
Am 13.09.2025 ist der Tag der Ersten Hilfe
Neben mir wird jemand plötzlich bewusstlos – was mache ich jetzt? Wie ging die stabile Seitenlage noch mal? Wer unvermittelt mit einer Notfallsituation konfrontiert wird, hat keine Zeit, lange zu überlegen. Da sind verinnerlichtes Praxiswissen und Handlungsschnelligkeit aus einem Erste-Hilfe-Kurs gefragt.
Zu wissen, was in einem Notfall zu tun ist, kann Leben retten. Das weiß jeder. Dennoch werden immer noch viel zu wenige Menschen bei diesem (überlebens-)wichtigen Thema selbst aktiv. Insbesondere ältere Menschen, die in einer Partnerschaft leben, sollten über fest verankertes Erste-Hilfe-Wissen verfügen und dieses in Notsituationen bei ihren Liebsten auch anwenden können. Gerade dieses Gefühl der Sicherheit, ist das beste Mittel gegen Befürchtungen, etwas falsch zu machen.
Erste Hilfe-Kurs? Einfach mal wieder machen!
Wer seinen letzten Erste-Hilfe-Kurs im Rahmen des Führerscheinerwerbs besucht hat, sollte sich beispielsweise bei einer bekannten Hilfsorganisation wie dem Arbeiter-Samariter-Bund (ASB), dem Deutschen Roten Kreuz (DRK), den Johannitern oder den Maltesern für einen Grundkurs in der Nähe anmelden. Die eintägigen Seminare kosten etwa 60 bis 70 Euro.
Großer Vorteil einer klassischen Erste-Hilfe-Schulung: Nur hier können Sie die elementaren Übungen zur Lebensrettung an Puppen unter fachlicher Anleitung selbst durchführen und so die nötige Praxiserfahrungen sammeln. Gezielt auf die Bedürfnisse älterer Menschen zugeschnitten ist beispielsweise der Kurs „Erste-Hilfe für Senioren“, den das DRK im Rems-Murr-Kreis im Programm hat.
Im Anschluss empfiehlt es sich, das Erste-Hilfe-Wissen in regelmäßigen Abständen aufzufrischen. Zur Vertiefung empfehlen sich beispielsweise die meist zwei bis dreistündigen Kompaktkurse, die manche Hilfsorganisationen zusätzlich anbieten.
Erste-Hilfe-Videos auf dem Computer ansehen
Interessierte finden auf der Videoplattform Youtube ein breit gefächertes Angebot an Anschauungsmaterial zum Thema Erste Hilfe. Die Lehrvideos sind meist kostenlos. Bei der Auswahl sollten Sie darauf achten, dass die Videoinhalte aus seriösen Quellen wie einer bekannten Hilfsorganisation stammen. Beispielsweise konnten die Erste-Hilfe-Videos des Österreichischen Roten Kreuzes (ÖRK) überzeugen. Die kurzen Videoclips (meist 30 Sekunden bis 2 Minuten) behandeln jeweils einzelne Aspekte zur Diagnose bei Notfällen und der Durchführung elementarer lebensrettender Maßnahmen.
Hier können Sie sich einen Überblick verschaffen, zu welchen Erste-Hilfe-Maßnahmen das ÖRK eine kurze Videoanleitung bereitstellt. Das wiederholte Betrachten der Videos ist eine gute und schnelle Möglichkeit, sein Erste-Hilfe-Wissen zumindest theoretisch aufzufrischen. Wichtig: In Deutschland gilt anders als in Österreich die Notrufnummer 112.
Erste-Hilfe-Apps für das Handy
Die Anwendungen der Malteser, des ASB oder des DRK bringen Erste-Hilfe-Wissen auf das Smartphone. Situationsabhängige Handlungsanweisungen und Schritt-für-Schritt-Anleitungen können nicht nur durch Notfallsituationen führen. Sie eignen sich damit auch zur regelmäßigen Wissensauffrischung.
Ansonsten gilt bei einem medizinischen Ernstfall: Die Notrufnummer 112 wählen und das Handy auf „laut“ stellen. Die geschulten Gesprächspartner in der Leitstelle können dann mit ihren telefonischen Anweisungen die dringlichsten Rettungsmaßnahmen für die Erstversorgung Schritt-für-Schritt begleiten.